Was will ich im Leben?


  Das Motto dieser Seite: - Loslassen -

 

 

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Freiheit und EGO

Überleben

Die Programme des Überlebens

Die Chance

 

 

 

 

Teil 1

 

 

Der programmierte Mensch.

Der mechanische Mensch.

 

Diesen könnte man auf obige weise als ‚krank‘ in den Bereichen definieren, in denen seine Programme die Kontrolle haben. Dummerweise fühlen sich die Programme nicht wie Programme an, sondern wie DER FREIE WILLE. Das ist voller Witz und Tragik zugleich. Um dem bei sich selbst auf die Spur zu kommen, gibt es viel zum loslassen! Es darf keine Denkverbote geben, keine gedanklichen Tabus!

 

Einen Cut.

 

Einen Bilanzstrich.

Eine Bestandsaufnahme.

Einen Beschluss. Einen bewussten Beschluss!

Diesen Entschluss, wenn er gefasst wird, ist die erste Amtshandlung des freien Menschen, der der Kern im Inneren des völlig programmierten Menschen ist. Von ganz tief drinnen kommt der Wunsch nach der Lösung der Probleme. Gut, wer hat den Wunsch nicht. Aber jeder, JEDER hat alles, ALLES, was er braucht, um seine eigenen Probleme zu erkennen und zu lösen. Es ist alles da! Jedes Mosaiksteinchen ist schon da, seit -zig, hunderten und tausenden Jahren. Es ist IN UNS. Wir selbst sind das Problem, aber die Lösung ist immer anwesend. Immer. Es tut ‚nur‘ zu weh, um eine Lösung konsequent zu suchen, nein: zu FINDEN!

'Ich hab alles probiert... ich hab alles gelesen... Religion.... Philosophie...Schizophrenie...nichts hilft... und was weißt du schon von meinen Problemen, hä?? Niemand kann mich verstehen!! Niemand!!! Wenn du wüsstest, was ICH durchmache!! Was mir passiert ist...!'

Mit Verlaub, mit dieser Einstellung werden Sie ihr Leben lang im eigenen Saft kochen. Und in allen Menschen ist die Hilfe und die Lösung enthalten. Man müsste Vorschläge und Anregungen nur mal wirklich an sich ran lassen und AUSPROBIEREN! Dieses Gefühl:

'Ich hab doch alles probiert...', IST EIN PROGRAMM!

Ein getarntes Schutzprogramm. Virenscanner. Es schützt das (gerade so) funktionierende Betriebssystem. Es ist eine als Wahrheit getarnte Lüge.

Ich hab doch alles probiert...‘

Wenn das so wäre, wären sie geheilt. Punkt. Dann wären sie Nirwana. Denn der Weg der Selbstfindung, der Selbsterkenntnis, des gnothi seauton, haben die alten Griechen es genannt, IST UNIVERSELL. Punkt

'WAAS, ich muss mich nur finden und dann ist alles gut, oder was... Quatsch...'

Genau. Programm. Virenscanner. Bitte loslassen! Es verhindert, sich überhaupt mit solchen Gedanken zu BESCHÄFTIGEN. Weil das (grade so) funktionierende System GESCHÜTZT WERDEN MUSS! Das ist das Basisprogramm, was ÜBERLEBEN heißt, hier: emotionales Überleben. Und ein System im ‚Gleichgewicht‘, sei es auch noch so kippelig, wird allem anderen vorgezogen. Weil alles andere den Untergang bedeuten KÖNNTE.

Alles, was NEU ist (scheint), muss weit weg gehalten werden! Das ist überall zu sehen. Wenn der Stellvertreter Christi auf Erden ein Wolf im Schafspelz ist, so muss er es sein, um das halbwegs funktionierende System ‚Katholische Kirche‘ zu schützen. Eine ergebnisoffene ANALYSE der Kirche selbst wäre die Katastrophe für ihn. Weil sie in letzter Konsequenz das Ende der ‚katholischen‘ Kirche wäre. Es wäre das Ende jeder real existierenden Religion. Alle Religionen glauben nur an sich selbst. Ein Eingeständnis, dass andere Religionen glaubenswert, nachdenkenswert wären, wäre das Ende der eigenen!

Dass das Ende einen Anfang bedeuten würde, wird von den Firewalls ausgefiltert.

Wenn der Berufspolitiker an sich immer nur den Minimalkonsens erreicht, liegt das an den anerkannten und altbewährten Politikprogrammen. Offenes Geheimnis ist, dass zum ‚Beruf‘ des ‚Politikers‘ Lüge, Verdrehung, Leugnung, Behinderung (wenn nicht Vernichtung) anderer, Profitgier, Korruption, Geheimnisse GEHÖREN MUSS. Je besser er oder sie in diesen Dingen ist, ein desto besserer Politiker ist er. Staaten und ihre ‚Politik‘ sind wunderschöne Abbilder von Seelen. Das ist quasi die Seele des Staates. Auch auf dieser Ebene ist eine Bewusstwerdung und Selbstfindung möglich! Wirklich! Man müsste dazu wieder 'nur' Programme loslassen! Aber die Programme, lassen sich eben fast nur verändern, wenn sonst das SYSTEM als Ganzes scheitern würde, wenn sonst die pure Existenz enden würde. In unserem (deutschen) Fall Mehrheiten, warum wäre sonst eine Konservative Regierung aus der Atomenergie ausgestiegen?? Das ist das Programm 'Machterhalt'. (Überleben, bedingungslos). Es wurde das Richtige getan, aber aus den falschen Gründen. Ein ‚Gesundwerden‘, in diesem Fall des Staates, hätte eine Verkehrung oben genannter 'Talente' eines Berufspolitikers in ihr Gegenteil zur Folge! Und wie einfach wäre dann alles. Tja, was will ich imLeben?

Aber es ist soo naiv zu glauben, Wahrheit und gegenseitiges Anerkennen, Helfen, sich zurücknehmen, andere Ansätze annehmen, könnte Teil einer real existierenden Politik sein, gell? Dazu müsste man soo viele Programme, die sich dermaßen bewährt haben, ja in den Papierkorb verschieben... das geht nun wirklich nicht...

 

Der gänzlich freie Mensch, man kann schon sagen: vegetiert im mechanischen Menschen.

Alle Menschen sind frei! Sie glauben es nur nicht. Und es ist auch erstmal schwer zu sehen, ist man doch so vielen Zwängen unterworfen, so vielen Pflichten, so vielen Unfreiheiten. Der Trugschluss ist, dass diese 'Äußerlichkeiten' auch nur im Ansatz das Innere eines Einzelnen berühren. Das tun sie mitnichten. Und es wäre durch loslassen relativ einfach zu bewerkstelligen...

Freiheit ist natürlich ein komplexes Thema, diese äußerliche scheinbare Unfreiheit, wie sie in unserer Gesellschaft sicher von vielen Empfunden wird, ist ein Trugbild. Es ist ungewohnt und fühlt sich im ersten Moment vielleicht sogar falsch an, aber:

JEDER tut nur das, was er TUN WILL.

ALLES, was getan wird, wird FREIWILLIG getan.

Natürlich werden viele Dinge getan, um den Konsequenzen zu entgehen, oder sich gerade diesen Konsequenzen auszusetzen. Aber das da die Möglichkeit IST, TROTZ der Konsequenzen etwas ANDERES zu tun oder etwas zu Unterlassen, wird ignoriert. Lassen Sie das wirken, auch gegen alles Aufgeschrei, was sich vielleicht in ihnen regt.

'Ich MUSS doch..., ich KANN doch nicht anders..., ALTERNATIVLOS...'

Das einzige, was mir dazu einfällt, ist:

Blödsinn. Bitte loslassen!

Jede Situation bietet diverse verschiedene Handlungsstrategien. Ich kann jedes emotionale Adjektiv in eine Handlungsstrategie umsetzen. Ich kann aufbrausend sein, verletzend, unterwürfig, ehrlich, konstruktiv, destruktiv usf. Das scheint erst einmal nur für Situationen zu gelten, die aus Interaktion mit anderen entstehen, in Arbeitsprozessen, in Beziehungen jeder Form. Man kann kaum mit sich selbst aufbrausend sein, verletzend, unterwürfig, ehrlich, konstruktiv, destruktiv.

Oder?

Doch doch, kann man. Tut man. Ist man.

Und so wie man ZU SICH SELBST ist, ist man zu allen anderen und der Welt. So IST die Welt. So wie MAN SELBST IST, ist die Welt.

Wenn man also misstrauisch ist, ist die Welt auch immer so, dass sie dieses Misstrauen rechtfertigt. Überall ist Betrug, Hinterhalt, Verbrechen, Wortbruch. Und hier greift alles in sich zusammen. Der Betrachter sieht in der Welt ausschließlich das, was in ihm selbst vorhanden ist. Aus der Situation heraus könnte man wirklich fragen: Was will ich im Leben?

Die vorige Aussage mag zu platt scheinen, aber das ist ein schillernder, vielschichtiger und ambivalenter Vorgang. Natürlich ist kaum einer VOLLSTÄNDIG misstrauisch. Es kommt auf die Personen an, die Themen, die Situation. Aber die Faustformel hat mich nie enttäuscht. Sowie jemand über einen anderen Aussagen macht, über seine Motive und Strategien, wird eben einerseits besagte Unterstellung gemacht. Andererseits so gut wie immer eine ICH-AUSSAGE. Auch wenn dort Einflüsse, wie Menschen-, und Sachkenntnis, Erfahrung, etc. eine Rolle spielen, so unterstellt man programmatisch das, was man BEI SICH findet. Man kann sich Handlungen anderer nur aufgrund dessen erklären, und beurteilen, was man kennt. Was im eigenen Gefühl und Gedanken vorkommt. Was man IN SICH hat. Auch wenn man das meist weit von sich weisen würde, gell?

'Der ist ja nur hinter Weibern her...'

Selbst wenn der Untersteller das nicht AUSLEBT, legt diese Unterstellung nahe, was im Hirn das Unterstellers los ist. Ich erinnere an das 'Schein und Sein'. Das ist jetzt natürlich unangenehm, weil sich ja niemand in die Karten gucken lassen will/darf. Das würde nämlich bedeuten, dass aus JEDER Unterstellung Rückschlüsse auf den Untersteller zu ziehen sind und zwar nicht zu knapp! Hören sie da mal hin! Wenn irgendjemand sagt:

'Die ist ja soundso!'

'Der macht das ja nur, weil...!'

'Die will ja nur dasunddas!'

Hören sie aufmerksam zu. Und fragen sie sich, wen meint der eigentlich? Kann es sein, das der oder die genau das ist/macht/will, was er oder sie der anderen Person unterstellt?

Wenn man das mal an sich ran lässt, kann man viel über sich und andere lernen. Wer behauptet, das wäre nicht so, der kann und will nicht akzeptieren, das man ihn selbst so schlicht ein wenig analysieren kann ;-) .

So, wie dir jemand die Welt erklärt, so IST ER.

(Wenn er dabei die Wahrheit sagt...) Aber bei Unterstellungen ist man erstaunlich freimütig, wohl aus dem Unbewusstsein heraus, darüber Informationen über sich selbst preiszugeben. Und wie die Welt ist, ist HERZBLUT. GLAUBE. Ist EGO.

'Die Welt ist von Grund auf schlecht.'

'Man sollte alle Extremisten erschießen!'

'Das Leben ist schön.'

'Gott ist Liebe!'

Wie sehr wirft das alles Licht auf die, die es sagen. Wenn sie nicht lügen...

 

So kann man also in JEDER Situation, in JEDER Begegnung, auch und vor allem mit sich selbst aufbrausend sein, verletzend, unterwürfig, ehrlich, konstruktiv, destruktiv.

Und jeder macht, was er gelernt hat, wie auch immer er es gelernt hat, er tut es.

Und er tut es, weil er es so WILL! Der Satz:

'Ich konnte doch nicht anders,ich musste doch...' ist, mit Verlaub, eine banale Ausrede. Bitte loslassen! Eine Ausrede, um die Alternativen NICHT IN BETRACHT ZIEHEN ZU MÜSSEN! Alternativlos, wo hab ich das jetzt noch gehört...? Und man sollte sich dann mal fragen: Was will ich im Leben eigentlich?

Das ist auf jeder Ebene so.

Finanzwirtschaft.

Politik.

Beziehungen.

ICH!

Natürlich zerren da Gelerntes an einem und Ehre und Eitelkeit, von denen man sich gerne weismachen lässt, dass es keinen anderen Weg gibt, aber das ist das Paradebeispiel des programmierten Menschen! Das ist der programmierte Mensch:

'Es gibt keinen anderen Weg...'

Da will ein Programm überdauern, auf kosten der Freiheit der Hardware ;-). Und alle diese noch-nicht Menschen, Diktatoren, Despoten jeder Größenordnung und jeder Fachrichtung und jeder Emotion und jedes Gedankens – SIND FREI. Sie sind frei, ihre Programme zu erkennen und abzuschalten, oder umzuschreiben, oder sich ihrer zumindest bewusst zu sein. Aber sie tun es nicht, hauptsächlich wohl aus Gewohnheit... Und vielleicht, weil es der schwierigere Weg ist, seine Programme zu erkennen und dann auch noch loslassen zu WOLLEN. Aber es ist eben auch der Weg, der zu innerer Freiheit führt. Und wo, außer im Innen muss der Mensch noch frei sein?

Natürlich möchte kein innerlich freier Mensch äußerlich eingesperrt sein. Doch wenn ich eingesperrt wäre und ich als Person doch die Wahl habe, ob ich frei sein möchte, oder meinen Programmen unterworfen, fällt mir die Wahl nicht schwer! JEDER hat die Freiheit in sich. Sie ist nur eingesperrt, paradoxerweise.

In jedem Individuum ist Freiheit, ist Loslassen, ist Vergebung.

'Wie soll ich denn loslassen, wie vergebe ich denn, wie mache ich das, wie, WIE...??'

Äh...

Wie loslassen geht...?

Haben sie sich mal gefragt, wie sie den Arm heben?

Natürlich muss man da erst mal erklärt bekommen, dass dieunddie Muskeln dieunddie Kontraktion machen müssen und jene Bänder und Sehnen dies oder jenes tun müssen, wir müssen vorher wissen, welche Regionen im Hirn, was und wann machen... Wir müssen vorher wissen, wie und warum welche Hirnzellen ihr Aktionspotential abfeuern und dann – hätten wir immer noch keine Ahnung, wie man den Arm hebt.

Man kann es aber auch einfach MACHEN.

Heben sie mal den Arm. Jetzt. Eine ganz natürliche Sache. Und Loslassen ist das natürlichste für einen MENSCHEN überhaupt. SIe haben schon oft in ihrem Leben das loslassen vollzogen, vielleicht bei Dingen, die ihnen eben leichtgefallen sind. Aber das PRINZIP ist bei allen Dingen gleich! Es wird nur geglaubt, dass das nicht so wäre. Loslassen ist Annehmen. Annehmen ist Vergeben.

Diese drei Begriffe sind meine Dreifaltigkeit.

Wie gehe ich mein Wasser abschlagen? Ich lasse los, oder? Entspannen, gehen lassen. (Ein bisschen drücken, vielleicht...) Versuchen sie mal zu ERKLÄREN, wie man pinkelt... äh... aber es zu MACHEN ist so einfach!

Da fällt mir eine Szene aus 'Das Leben des Brian' ein, als der Mob Brian bis in ein Loch in der Wüste verfolgt hat und ihm die Worte entlockt, er sei dann eben der Messias. Darauf folgt seine unmissverständliche Aufforderung:

'Und jetzt verpisst euch!!'

Seine Anhänger fragen nach einem Zögern:

'Meister, WIE sollen wir uns verpissen...?'

Ich hab so gelacht!

 

Vergeben, Loslassen, Annehmen.

 

Jeder weiß, wie das geht, was das ist! Es wird aber von besagten Programmen alles getan, um zu Verhindern, das der 'Wirt', sag ich jetzt mal, das auch sieht. Wie viele Menschen fühlen sich gefangen, mechanisch fast, im Labyrinth, können kaum atmen, überleben grad so...

Das ist nacktes ÜBERleben.

Die Frage nach dem: Was will ich im Leben? wird höchstens gestellt, aber nicht beantwortet.

Die Programme sind dazu da, um das Überleben zu sichern, so weit, so gut. Aber leider VERHINDERN sie das LEBEN. Das MENSCHSEIN. Das LOSLASSEN. Die Befreiung des Selbst aus den Mechaniken, bzw.  Programmierungen kann jeder! Punkt. Ausrufezeichen.

Wenn jetzt im Inneren Geschrei ist:

'NEIN, WIE SOLL ICH DENN, ICH KANN DOCH NICHT...'

Genau DAS sind die Programme! Die Programmstruktur WILL, dass alles gleich bleibt! Loslassen und verändern ist nicht gut! Zumindest Innen. Nach außen wollen viele etwas ändern. Aber es beschränkt sich in der Realität meist auf mickymausgroße Details, über die Monate, Jahre, Jahrezehnte gezankt wird. Und dadurch arbeiten alle daran, es weiterhin GLEICH zu lassen.

Das ist die Augenwischerei und Schizophrenie unserer Parlamentarischen Demokratie.

Und die, die tatsächlich eine Revolution gemacht haben, wie lange dauert es, bis sie es geschafft haben und die Lage wieder erstaunliche Ähnlichkeit hat, mit der Lage VOR der Revolution? Gut leicht polemisch, aber es ist sicher so, dass die Systemprogramme alles tun, ob im Menschen, im Staat, in der Religion, in der Fußballmannschaft, damit um Gottes Willen ALLES BEIM ALTEN BLEIBT! Denn so schlimm es auch ist, es

FUNKTIONIERT. Es scheppert und bebt in allen Fugen, aber es FUNKTIONIERT. Wir ÜBERLEBEN. Das ja wohl die Hauptsache, nicht?

Sehe ich anders!

Wenn wir nur so schnell und tief in uns selbst vordringen könnten, wie die Wissenschaften und die Technik sich entwickelt haben und es exponentiell weiter tun...

Wir können es!

Wie?

 

Mit Logik, Willen und Konsequenz.

 

Leider, aber auf der anderen Seite notwendigerweise, muss, MUSS das Ego auf diesem Wege mindestens einmal völlig zu Bruch gehen, denn nur so kann man sich davon befreien. Wenn eine Mauer die Freiheit verhindert, muss die Mauer weg, gell?

Das geht auf (mindestens?) zwei Wegen.

1.: Stein für Stein identifizieren, abklopfen und entfernen. Das hat dann mit einer archäologischen Ausgrabung eine gewisse Ähnlichkeit.

2.: Eine Explosion.

Das erste dauert gefühlt ewig, das zweite geht immer, vorsichtig formuliert, mit einer Krise einher. Auf Deutsch: gefühltes Ende Gelände. Aus die Maus.

'ICH KANN NICHT MEHR WEITER. Ich krepier. Ich glaub, ich bring mich jetzt um. JETZT!'

Zumindest besteht die Gefahr, wenn man da alleine durch will.

 

Aber das EGO muss weg! Freiheit und Ego schließen sich aus. Ego ist überleben, nicht leben. Und weg heißt, die Programme müssen identifiziert und gestoppt werden. In letzter Konsequenz gelöscht oder zumindest umgeschrieben. Körper und Geist. Außen und Innen.

 

Der Übergang dahin tut scheiße weh.

 

Aber wenn Sie den 'Erkenntnispunkt' erreichen, wird das alles Sinn haben. Und Sie werden für das Leid in einer Weise belohnt, die Sie in letzter Konsequenz und vollständig ausgeglichen werden lässt! Im besten und umfassenden Wortsinne! Und wenn Sie sich dann mal fragen: Was will ich im Leben? Was will ich wirklich? werden Sie vielleicht sehr überrascht sein...

 

 

 

 

Freiheit und EGO??

Teil 2

 

 

Freiheit durch Egoüberwindung

 

 

Tja, Ego.

Wie erkenne ich denn nun (m)ein Ego? Meine Programme?

Programme laufen, um etwas zu erreichen. Um etwas zu MACHEN. Ein Rechenprogramm läuft, um ein mathematisches Problem zu lösen. Ein Spiel läuft, um zu lernen. Ursprünglich mal. Ursprünglich sollte ein Spiel auf den Ernstfall vorbereiten. Cowboy und Indianer. Wie viel Spaß hat damals das Sterben gemacht, in Zeitlupe und allen Schikanen... Wurde doch schon viel geschossen, oder? Fällt mir grad auf... Fangen spielen... im Grunde Jagen und – töten. Tick, Du bist. Natürlich nur gespielt. Aber Weglaufen kann sogar heutzutage noch recht sinnvoll sein, man betrachte nur das Aufkommen an Togetretenwerden auf unseren Großstadtbahnhöfen. Wenn man da Pfeil und Bogen dabei hätte, könnte man das sicher wieder aktivieren, das Schießen.

Spielen ist lernen zu überleben.

Spielen ist ein Programm.

Und das was wir dort lernen, WIRD Programm.

Heutzutage, und gerade die Spiele der 'Erwachsenen', sind eher Zerstreuung, als lernen. Wieviele Menschen zelebrieren das, was sie schon KÖNNEN, als sich zu Entwickeln, Dinge zu lernen, die der MENSCH in Ihnen für wichtig halten könnte? Wie viel Rechenleistung, Entschuldigung, Geistesleistung, wird durch Sudoku und Kreuzworträtsel VERSCHWENDET, ABGELENKT von Problemen, die man mit dieser Kapazität LÖSEN KÖNNTE? Wie soll ich meine Probleme lösen, wenn ich dann, wenn ich es könnte, lieber das Schwedenrätsel mache? Wie viel eigene Kapazität und eigenes Potenzial wird VERTAN? Wie viel von ihrem persönlichen Potenzial NUTZEN sie? Was könnten sie ganz persönlich alles für Probleme lösen, wenn sie nur daran gingen? Fiese Frage, ich weiß.

Spielen ist toll, macht Spaß, ist Gesellig, ist Kommunikation. Jedenfalls Gesellschaftsspiele. Aber alleine vor dem PC zu sitzen, oder über seinem Rätselheft zu brüten, wo ist der Sinn? Gut, Ballerspiel – Hand-Auge-Koordination. Das sollte aber schon einigermaßen sitzen, zumal man solche Spiele auch erst ab 16 bekommt. Einige ab 18. Ab und zu, für ne Stunde Zeitvertreib. Aber sonst?

Was für eine Verschwendung der eigenen Leistung!

Beginnen, die eigenen Probleme wie ein Sudoku zu knacken, das Loslassen zu SUCHEN, genauso, ja, verbissen das Problem des ICH anzugehen und zu lösen! DAS wär' doch mal was! Und wenn man davon frei wäre, könnte man... Politiker werden :)))) Man könnte völlig neue Antworten definieren auf Fragen wie: Was will ich im Leben?

Das erste wäre, wie gesagt, die eigenen Programme zu Identifizieren. Durch Beobachtung. Das ist für jeden Feldforscher die oberste Regel: Geduldig beobachten. GEDULDIG. Wenn jetzt einer sich tatsächlich überwindet und meinen Rat befolgt, und nach 12 Minuten merkt: Es passiert ja gar nichts...äääh, jaa. Was soll ich da sagen?

Eben Geduld. Einige Forscher sind Jahre unterwegs, um den vorletzten Speierling zu Fotografieren. Was glauben Sie, wie die sich fühlen, wenn es gelungen ist? So ähnlich ist es, wenn sie sich an ihre eigenen Fersen heften!

Geduld. Beobachten. Wahrnehmen.

Am Abend, im Bett, 'ne halbe Stunde mal überlegen:

'Was ist heute passiert? Was hat man mir angetan? Was hab ich anderen angetan? Warum habe ich das dem anderen angetan? Warum könnte mir der andere das angetan haben? Was bedeutet das? Bedeutet das, der kann mich nicht ab? Oder das Gegenteil? Wie krieg ich raus, was das bedeutet? Vielleicht, wenn ich MICH beobachte, wie ich anderen etwas antue? Weil ich ja weiß, warum ich ihm das antue, weil ich ja, weiß, was ich erreichen will?

Was WILL ich erreichen und warum? Will ich wirklich NUR das erreichen, oder ist dahinter noch etwas anderes, mehr? Ist da noch mehr? Bin ich gefangen? Was hält mich gefangen? Was halte ich gefangen? Ist das das Selbe?'

Solche Fragen aber eben nicht nur STELLEN, sondern wie ein Sudoku oder Call of Duty, oder Schach ANZUGEHEN und zu BEANTWORTEN, das wär doch mal was. DAS wäre sinnvoll genutzte Rechenleistung!

 

 

 

 

ÜBERleben

Teil 3

 

 

ÜBERleben

 

 

Wenn man überlegt, WAS dem Menschen das ÜBERleben sichert, kann man getrost davon ausgehen, dass es als Programm vorliegt und angewendet wird. Es wird dem Individuum aber vorgegaukelt, dass es sein freier Wille wäre, wenn er oder sie meint, es gäbe eben keinen anderen Weg, als diesen, um was auch immer es gerade geht.

Um was kann es dabei gehen?

 

Überleben bedeutet für das Individuum:

 

Das nackte Leben schützen, bedingungslos. Das ist dann der Selbsterhaltungstrieb. Erfahrbar als PROGRAMM für die, die schon einmal in einer Lebensbedrohlichen Situation waren. Dort wird sogar noch das vorgegaukelte freie Entscheiden abgestellt, dort wird gehandelt. Es wird keine Rücksicht auf Ethik und Moral genommen, es wird gehandelt, es wird getan, was nötig ist, um diesen Körper das Überleben zu ermöglichen. Das ist das erste Basisprogramm, das an der Wurzel des ÜBERlebens angesiedelt ist.

 

Für eine Art bedeutet das Überleben:

 

Fortpflanzung. Durch das mischen des Genpools der Eltern wird eine biologische (Weiter-) Entwicklung des Folgewesens ermöglicht, bzw. wenigstens erhofft. Ob sich das Ergebnis, also das Kind, als biologischer Erfolg erweist, zeigt die Evolution, die Auslese.

 

Beides, das Überleben des Einzelnen und das Überleben der Art, muss natürlich seinen Programmatischen Ausdruck im Individuum haben, es kann gar nicht anders sein. Es müssen also im Wesen Mechanismen und Programme angelegt sein, die sicherstellen, dass das Individuum überlebt und dass die Art überlebt.

 

Die Programme, die das sicherstellen, sind 'Sex' und 'Gewalt'.

 

Das ist die Basis des Überlebens. Das ist das, was im hoch kultivierten Menschen die Richtung angibt. Und es wird dem Menschen selbst verschleiert, dass es Mechanismen SIND. Von Innen FÜHLT ES SICH AN, wie DER FREIE WILLE! Wenn Sie sich in dem Moment fragen würden: Was will ich im Leben...?
'Boa, ist die geil, GEIL ist die, die würd ich gern ma, ficken...'

Glauben sie, diese Geilheit ist ein selbstloses Geschenk? Etwas, das uns für unser Vergnügen geschenkt wurde? Es ist ein PROGRAMM, das UNS steuert! Die Auswahl des Objekts der Geilheit ergibt sich schlicht aus dem Grad der Kompatibilität der Immunsysteme. Man kann sagen, das ist nur ein Aspekt, Liebe ist höher, ist heilig. Gut, wenn 'Liebe' nichts mehr will, stimme ich dem zu. Aber wenn 'Liebe' mit Begehren und Wollen und Lust einher geht, ist es das Basisprogramm zur Erhaltung der Art, zur Verbesserung der Art.

Das muss man natürlich erst mal an sich ran lassen!

Dieses göttliche, dieses einzige, dieses Gefühl, an dem Dichter und Liebende aufblühen und verzweifeln, das ist absolut gesehen etwas, das UNS steuert! Etwas, das uns lenkt, nicht wir es. ES lenkt UNS!

Es wird beim Thema Ernährung heute oft gesagt: Gesund ist, was schmeckt.

Glauben sie, beim Thema Liebe ist das anders? Das, was wir begehren, ist, zumindest für das Überleben, GUT für uns, RICHTIG für uns. Ist RICHTIG für die Erhaltung und Verbesserung der Art. Niemand sagt, dass man das Gefühl der alles umfassenden Liebe für EIN auserwähltes Geschöpf nicht bis zur leider oft bitteren Neige auskosten darf und soll! Aber es als das höchste und freieste und edelste zu sehen, ist ein tiefsitzender Trugschluss. Es ist das unfreiste, am tiefsten angesiedelte und im letzten würdeloseste Programm. Das sich für den Menschen ANFÜHLT wie die Erfüllung, weil es die Erfüllung IST – die des Programms: 'Erhaltung und Verbesserung der Art'! Die Partner werden FÜR UNS ausgesucht. Nicht wir suchen sie aus, das Programm sucht sie aus, das Immunsystem sucht sie aus. Der genetische Code sucht sie aus, über das Aussehen, schlicht und einfach, das Aussehen ist das GESICHT des Codes. Das Aussehen (dazu gehört auch Geruch, Feromon, etc.) zeigt die Kompatibilität der Immunsysteme. Und das durch das Programm entstehende Gefühl gaukelt uns vor, WIR würden entscheiden! Wir würden WOLLEN! Der genetische Code versucht, uns fernzusteuern, aus Überlebensgründen. Genauso werden wir von Geld, Macht und Sex ferngesteuert.

Wir DIENEN Geld, Macht und Sex, statt dessen SIE UNS dienen!

Wir dienen dem Code!

Was will ich im Leben? HA!

Unser hochgeschätzter freier Wille hat darauf so gut wie keinen Einfluss! Und was begehren wir denn? Das andere Immunsystem, den anderen Körper, den anderen Code! Der Code BENUTZT uns, um sich zu vervollkommnen, wir sind SEIN WERKZEUG, um etwas zu erreichen.

Nämlich: Das ÜBERleben.

Ficken ist geil. Warum? Weil wir es SOLLEN!

Versuchsmenschen hatten Versuchsmäusen Elektroden ins Hirn gelegt. Ich schäme mich, diesen ekelhaften Versuch als Hinweis anzuführen. Die Maus konnte zwei Tasten drücken, eine gab Nahrung frei, die andere stimulierte das Lustzentrum.

Die Maus hat sich selbst befriedigt, bis sie tot war.

Gibt es etwas würdeloseres? Gibt es?

Wäre es nicht WERT, so etwas loslassen zu können?

Und was tun Menschen nicht, um das Objekt ihrer 'Liebe' zu bekommen. Wenn beide einverstanden sind, ist ja alles gut. Man lebt das Programm, kommt ihm nach, zeugt Kinder. Ist glücklich auf eine Weise, die kaum beschreibbar ist und vererbt den Nachkommen die Programme und alle Fragen, die die Eltern nicht lösen konnten. Furchtbar unromantisch, ich weiß. Aber ich sehe keinen Sinn darin, sich in die Tasche zu lügen. Das absolute Grundprogramm fürs überleben der Art kommt daher, wie Gott persönlich, es wird besungen und bedichtet. Wir werden ferngesteuert und dichten und singen darüber, wie geil das ist, ferngesteuert zu werden. Das tut weh, aber ist wahr.

Und was tun wir nicht alles für, mit und durch Sex?

Vieles davon ist genau so würdelos, wie die obige Wichsmaus.

Ganze Schulen der Psychologie führen so gut wie alle emotionalen Probleme auf sexuelle Frustration zurück... Wenn man sich also dieses Programms bewusst werden kann, es lösen, es hinter sich lassen... dann wären zumindest viele Probleme gelöst. Ich weiß, ich weiß:

'Unsinn....geht gar nicht...unmöglich... ...ALTERNATIVLOS ;-) ' etc.

 

Das zweite Basisprogramm ist Gewalt.

 

Mit Gewalt wurde das Überleben des Einzelnen und der Gruppe gesichert. (Wurde, gell? ;-) ) Gewalt beschränkt sich nicht nur auf die Physis, die früher hauptsächlich zur Anwendung kam. Aber über Kriege sind wir ja hinaus... Hä? Ach so, ja, neee...

Heute wird, zusätzlich zur physischen Gewalt zwischen Einzelnen, Gruppen, Staaten, Völkern, Religionen, Fanclubs mindestens gleichwertig die psychische Gewalt hinzuaddiert, die immer subtiler werden kann, versteckt, kaum zu sehen, nur zu spüren und schwer zu beweisen.

(Solche) Gewalt sichert Sexpartner! Solche Gewalt sichert die Stellung in der Gruppe! Solche Gewalt steigert das Ansehen! Gewalt macht attraktiv. Furchtbar attraktiv, gell? Macht macht sexy. Reichtum ist Macht und macht sexy. Gewalt führt zu Reichtum, zu Macht, zum Sex, zur Weitergabe des genetischen Codes. Menschen, die sonst keinen Blick an das Individuum verschwenden würden, biedern sich förmlich an, wenn genug von Reichtum oder Macht vorhanden ist. Weil der es offensichtlich RICHTIG gemacht hat! Der hat alles, wovon ich immer geträumt habe, Autos, Geld, Sex ohne Ende... und das setzt diverse andere Programme in Gang. Neid, Missgunst, Habgier. Die Bereitschaft, Gewalt und Macht einzusetzen, um seine eigenen ZIELE zu erreichen. Alles diktiert vom genetischen Code, der von uns will, dass wir uns den besten Sexpartner suchen um die lebensfähigsten Nachkommen zu zeugen. Der Code zwingt uns zum überleben! Aber er verhindert, dass wir LEBEN.

 

Und wir haben noch ein Basisprogramm zum erreichen der Ziele:

Die Lüge.

Wir werden in die Gegebenheiten hineingeboren, glauben, völlig frei unsere Ziele zu entwickeln und zu verfolgen. Wir werden in den Dualismus hineingeboren – ICH und der Rest. Ich kann nur sehen, wie ich bin, innen. Ich kann nicht sehen, wie die Anderen sind, innen. Es wird auch nicht darüber gesprochen. Also, lernen wir früh, es geheim zu halten. Erziehungsratgeber mögen sagen, es ist für Kinder ein Spiel mit der Wahrheit, mit der Realität. Aber wenn man Kindern dort nicht den Ernst der Lage nahebringen kann, was Lügen bedeutet, was es für (persönliche) Konsequenzen haben kann, was es VERHINDERT, dann wird das harmlose Spiel mit der Realität brutalstes, grausamstes und würdelosestes Spiel mit der Realität der sogenannten 'Erwachsenen'!

Sehen sie sich um! Sehen sie sich um, wie tief die LÜGE verwurzelt ist. Wo sie andauernd enttarnt wird!

Politik...

Wirtschaft...

Religion...

 

Durch die Lüge wird eine echte Entwicklung verzögert, wenn nicht gar verhindert. In jeder Beziehung. Ob persönlich, als Land, Partei, Religion, etc. Es scheint so, als ob sie so oft alternativlos ist... Wenn man seine Kinder schützen will vor der Wahrheit, ist das doch ein hehres Ziel... oder? Aber das alles ist schon schwer genug, warum geben wir ihnen nicht die Wahrheit als Handwerkszeug mit? Warum bringen wir ihnen bei, sich zu verstellen?

Weil WIR es tun und uns darüber kaum bewusst sind! Und wenn, dann kommt:

'...ich bin ja auch anders, auf mich trifft nicht zu, was für andere gelten mag!'

Wie der Therapeut, der Psychologie studiert hat, und sich wundert, warum so viele seine Therapie nicht annehmen... weil es nicht authentisch ist. Weil er SICH SELBST nicht therapiert, therapieren kann, therapieren will. So wundern wir uns, wie unsere Kinder so werden...

Wie können wir etwas erwarten, was wir nicht bereit sind, zu geben, zu SEIN?

WIE?!

Die Lüge ist ein Instrument, das erste Instrument, das wir lernen. Wir spielen es meisterhaft, alle. Die Verstellungen, die wir anderen als die Wahrheit präsentieren, sind grandios! Und grotesk! Wir versuchen, so zu scheinen, wie wir gerne wären.

Aber wie sind wir? Was ist die Wahrheit? Was will ich im Leben haben? Was ist in uns, wenn wir nicht lügen würden? Und wenn man dazu keinen Zugang zu haben meint:

Was würde ein unbeteiligter Fremder sehen, wenn er immerwährenden, uneingeschränkten Einblick in ihr tiefstes, tiefstes Inneres hätte?

???

Furchtbarer Gedanke, nicht? Aber warum ist der Gedanke so furchtbar?

Weil es so schlimm ist. Weil es abartig ist. Weil ALLES SCHLECHTE da ist.

Bei sogenannten 'gesunden' ist es unterdrückt, nein, ignoriert, ignoriert, ignoriert.

Wenn z.B. ein Psychiater behauptet, in seiner Gedankenwelt gäbe es keine Vergewaltigung, ist er schlicht und einfach ein Lügner. Erstens aus leicht nachvollziehbaren praktischen Gründen. Wenn er Patienten hat, die Erfahrungen mit dem Thema haben, als Täter, Opfer, beides, MUSS es in seiner Gedankenwelt sein, er muss sich damit beschäftigen, was es bedeuten kann, zu vergewaltigen oder vergewaltigt zu werden, sonst, hat er seinen Beruf verfehlt! Was ist ein Seelenarzt ohne VERSTÄNDNIS?

KEIN Seelenarzt, höchstens ein Techniker. Gut, er meinte sicher, dass er solche Gedanken nicht VERFOLGT, nicht pflegt, nicht kultiviert. Und DAS wäre auch total abartig... könnte man meinen und alle tun auch so, als ob es das wäre. Wenn einer darüber redet, ist er pervers, Schwein, Tier, KRANK, wenns gut läuft.

Und aus der Sicht eines MENSCHEN ist das auch richtig, dass das krank ist. Aber wer ist schon MENSCH?

Es wird nach und nach erst klar, WIE programmgesteuert wir sind. Die Wissenschaften sehen den freien Willen immer mehr schwinden, je mehr sie sich mit ihm beschäftigen! Das ist Fakt!

Sehen wir mal den völligen programmierten Menschen an.

Ziele sind: Kinder. Was führt zu Kindern: Ficken. Ohne Gummi.

Wie erreicht der völlig programmierte Mensch dieses Ziel: Mit Gewalt (in welcher Form auch immer). Mit Lüge. Mit Verstellung. Das programmgesteuerte Gehirn MUSS und WIRD … ALLES als möglichen Weg dahin in Betracht ziehen. Dazu gehört natürlich auch die Vergewaltigung. In manchen Kulturen ist es normal, aus dem Nachbardorf eine Frau zu Kidnappen und zu schwängern. Pervers, ne?

Und es IST krank, eine Vergewaltigung auszuführen. Es ist krank, weil der Mensch meint, sich dem Programm nicht entziehen zu können. Weil er versucht, es zu UNTERDRÜCKEN. Diese Programme sind so gut wie nicht zu unterdrücken, weil sie an der Wurzel des ÜBERlebens anpacken. Sie kennen das vielleicht selbst: Natürlich nicht mit Thema Vergewaltigung, aber mit wasauchimmer. Je mehr sie es weg haben wollen, desto mehr ist es DA! Und ich glaube, wenn Sie schon das leugnen wollen bzw. müssen, haben sie kaum eine Chance, das wasauchimmer wirklich LASSEN zu können. Wenn bewusst WÄRE, dass das ein im Grunde völlig 'normales' Programm ist, dass ALLE mal laufen haben, wäre es viel einfacher, darüber zu reden. Es wäre einfacher, sich dem zu stellen. Es wäre einfacher es zu definieren und das loslassen wäre einfacher. Es wäre einfacher, sich mit dem Innersten zu beschäftigen und ANGSTFREI zu beobachten, was DA ist. ANGSTFREI und WERTFREI.

Es ist einfach ab und zu da. Als Impuls. Als Idee. Als Möglichkeit. Na und? Und das Geschrei, das ansetzt, wenn so eine Tragödie für alle Beteiligten geschehen ist, ist im Grunde nur ein 'mit dem Finger zeigen'.

'DA, DA, ER, ER, ER, (nicht ich) SCHWEIN, TÖTET IHN, IHN (nicht mich).'

Es ist der Versuch, das auszumerzen, was wir nun mal in uns haben – nämlich Überleben. Natürlich haben wir Ethik, Gesetze, WÜRDE. Aber ist das Würdevoll, einem Kranken den Tod zu wünschen? Was, wenn wir selbst krank sind?

Eine tolle Szene in einem Fritz Lang Film ist die Schlussszene von

'M – eine Stadt sucht einen Mörder.'

Der zwanghafte Kindermörder, der die Stadt in Atem hält, wird endlich von der Verbrecherorganisation gefasst und vor ein Tribunal gestellt. (!) Er hat einen Verteidiger. Er macht deutlich, wie Scheiße er es findet, ihn verteidigen zu müssen, aber er tut es nach bestem Wissen und Gewissen. Der Mörder, gespielt von Peter Lorre, ist im Grunde froh, dass es vorbei ist, er schildert mit Worten, die einem Gänsehaut machen, wie es ihn treibt, treibt, er muss rennen, rennen, endlose Straßen... und da ist jemand... der verfolgt ihn... der, der ihn verfolgt, ist er selber... und er hört die Stimme, die Stimme, die ihn zwingen will und er kann sie nicht mehr hören, will sie nicht mehr hören, er schreit HILFE, HILFE, die Stimme ist in ihm und schreit und brüllt... nur nicht... wenn er es tut... und dann weiß er von nichts mehr. Er sieht auf Plakaten...

'Das hab ich getan?'

Den Zusehern des Prozesses bleibt ihr anfängliches Lynchgeschrei im Halse stecken. Der Verteidiger hat folgendes Argument, (auch wenn das Publikum ihn schon wieder niederschreien will):

'Es besteht kein Zweifel, dass dieser Mensch ein kranker Mensch ist. Einen kranken Menschen übergibt man nicht dem Henker. Sondern dem Arzt! Gerade das Moment des ZWANGS, spricht den Angeklagten unschuldig.'

Natürlich schreien alle 'Menschen' jetzt auf:

'Dann ist ja wohl alles mit 'krank' zu entschuldigen, da kann ich ja machen, was ich, will und sag dann, ich bin krank und mach Therapie auf Staatskosten...'

Blök, blök, blök!

 

Natürlich kann man die Angelegenheit von außen betrachten, dann ist dieser Mensch nur eine Perversion. (Für mich ist das Geschrei nach Tod und Ausrotten das übrigens auch). Es wird in keiner Weise versucht, zu verstehen.

'Das Schwein hat kein Verständnis verdient, mit dem DARF man sich gar nicht beschäftigen...' Blök, blök.

Interessanterweise liegt hier ein Hinweis versteckt. Denn auch hier kann man sehen, wie der Blökende bei diesen Themen SICH SELBST gegenübersteht. NATÜRLICH haben Menschen ALLE (mindestens) solche IMPULSE!

Ein Impuls ist der kleinstmöglich Gedanke, so kurz wie möglich, so leise wie möglich, aber trotzdem DA. Nun mag man sagen, dass solche dann auch überhaupt keine Bedeutung hätten, was aber wenig sinnvoll ist, wenn man sich selbst kennenlernen will... was wiederum bedeutet, zu sehen, was DA ist!

Je lauter nun einer blökt, DESTO MEHR KENNT er solche Gedanken, ab Impuls aufwärts, zu dem Thema, um das es geht! Wenn es um einen Vergewaltiger geht, blöken viele sofort, reflexartig, programmatisch, nach Ausmerzung. Warum? Weil sie selbst diese Gedanken kennen, haben und weg haben wollen! Sie wollen sie bei sich selbst ausmerzen, möchten sie sich an der Wurzel ausrupfen, verbrennen, erschießen, erhängen oder sonstwie entfernen. Genau so, wie den, der die grauenerregende TAT begangen hat! DER muss weg, der muss ausgerupft werden, verbrannt, erschossen, erhängt oder sonstwie entfernt. Logisch, gell? Der Hinweis ist, dass, je lauter einer blökt, er umso mehr INVOLVIERT ist! Desto mehr hat er die GEDANKEN der Tat, um die es geht, IN SICH! Wieder ist an solchem Verhalten eine Analyse möglich, eine Analyse des Blökenden. Natürlich würden das alle wegblöken wollen,

'NEIN, STIMMT NICHT! DU musst WEG...' blök, blök, blök.

Könnte man nicht mit dem selbst entlarvenden Geblöke mal aufhören und konstruktiv werden?

'Wie soll man denn mit einem Vergewaltiger konstruktiv werden, der muss einfach nur WEG...blökblök...' Doch, kann man. Man kann analysieren. Man kann sich fragen (und antworten!), wie es dazu kommen kann. Dazu MUSS man aber bereit sein, zu VERSTEHEN! Sich hineinzuversetzen. In den Täter UND in sich selbst! Wie kann es in unserer ach so aufgeklärten und menschlichen (Witz) Gesellschaft zu solchen Taten kommen? Wie können 'Menschen' so verrohen, abstumpfen? Glauben, das tun zu müssen?

Weil wir in WIRKLICHKEIT ein Klima von George Orwells '1984' haben! Wenn einer sagt:

'Ich hatte gestern den Gedanken, dieunddie oder denundden zu vergewaltigen...', dann bricht ein Sturm der Entrüstung und Hass los, dass einem die Ohren schlackern. Also, wird man eher dazu tendieren, so etwas tunlichst nicht zu sagen... und im Einzelfall unter Umständen den Kampf gegen diese furchtbaren Gedanken verlieren und sie wie der Kindermörder bei Fritz Lang, in die Tat umsetzen, weil er DANN nicht mehr anders kann. Wenn man so etwas angstfrei Thematisieren könnte, wenn bei sogenannten 'Perversitäten', 'Tabus', 'Abartigkeiten', die Menschlichkeit nicht einfach enden und in blanken Hass umschlagen würde, wäre einiges gewonnen! Wenn es die Möglichkeit geben würde, z.B. eine 'PerversitätenTabuAbartigkeiten – Hotline', wo NICHT auf den Leidenden eingedroschen wird, sondern versucht, ihm oder ihr zu HELFEN, DANN könnten solche TATEN deutlich reduziert werden. Wenn wir ein Klima schaffen könnten, in dem wir FREI über das reden könnten, was nun mal in unseren Köpfen LOS IST! Aber die meisten sind Orwells Gedankenpolizisten, sie haben diese Gedanken im Geheimen, das ist aus den Bedingungen des Hineingeborenwerdens in die selbe Welt logisch. Aber wenn diese bei jemandem AUSBRECHEN, wird geblökt und mit dem Finger gezeigt und nach Mord geschrien...

Jeder prüfe sich ehrlich selbst.

Annehmen, loslassen, vergeben...

Was will ich im Leben? Ganz tief drin?

Und wenn jetzt einer behauptet, er oder sie hätte noch NIE an Vergewaltigung GEDACHT, und sei es 'nur' ein Impuls gewesen, LÜGT, er oder sie! Und wenn sie jetzt aufgebracht sind, und Hassgefühle aufwallen und ihnen gar keine Wörter mehr einfallen, DANN – unterliegen Sie einem Programm. Ein Schutzprogramm ihres Betriebssystems will verhindern, dass Sie sich verändern, dass Sie nachdenken, dass Sie ihr GLEICHGEWICHT aufs Spiel setzen! Ihr SELBSTBILD ist in Gefahr, also das (psychische) Überleben. Es ist dem Programm völlig egal, dass Sie ganz persönlich, sich so WEITERENTWICKELN könnten, dass sie GLÜCKLICH werden könnten, in einer Weise, von der die meisten träumen, aber sich nicht trauen, sie zu erreichen!

Und wenn Sie jetzt denken:

'Das muss ich doch gar nicht! Das ist schon gut so, wies ist, ICH bin gut so, wie ich bin... ich muss gar nicht...' - genau DAS IST das Schutzprogramm! Es sieht aus, wie eine Entscheidung, wie der freie Wille, aber es ist ein Mechanismus, der ihr (wie stabil ist es?) Gleichgewicht schützt. Ihr Gleichgewicht, das sie eingerichtet BEKAMEN, durch das, was sie gelernt haben! Von anderen.

Was davon sind sie?

DAS herauszufinden bedeutet 'gnothi seauton', 'erkenne dich selbst'!

Annehmen, loslassen, vergeben. 

Was will ich im Leben?

  

 

 

 

Die Programme des Überlebens

Teil 4

 

 

Die Grundprogramme, aus denen sich alle anderen ergeben sind:

 

Sex, Gewalt, Lüge

 

Das erste ist überlebenswichtig für die Art, ist so entscheidend, dass es in jedem an tiefster Stelle verankert ist.

Das zweite ist überlebenswichtig für das Individuum UND für die Art, erstens um im Notfall Sex zu erreichen und zweitens, um sich als Individuum und als Gruppe zu behaupten. Es ist genau so tief verankert, wie Sex.

Das dritte Programm sitzt genau so tief in den Knochen. Lüge ist nötig, um den besten Sexpartner zu bekommen. Lüge ist nötig, um seine Motive und Handlungen zu VERSCHLEIERN, damit die ZIELE erreicht werden können. Damit niemand, die Erreichung der Ziele VERHINDERN kann! Vermutlich bedeutet archaisch 'Wahrheit' oder 'ehrlich' gleich 'Tod'. Wenn jemand offen in einem Orwell'schen Gedankenklima von der Wahrheit berichtet, nämlich von dem was IN IHM oder IN IHR IST, dann würde er oder sie für die allermeisten als Geschlechtspartner nicht mehr in Frage kommen, gell? Wenn andere wüssten, was IN IHNEN, dem Leser, IST, was würden die dann denken, sagen, machen?

Und wenn sie jetzt denken:

'Wieso? In mir ist doch gar nichts, was aufsehen erregen könnte...', dann lügen sie entweder, oder sie glauben das wirklich und dann haben sie noch einen langen weg vor sich zum loslassen und zum Selbstkern. Wenn sie das wirklich glauben, dann funktioniert das System 'Unterbewusstsein' großartig! Schön bequem alles Unbequeme in den Tresor legen und nicht mehr drum kümmern.

Das ist sicher eine legitime Überlebensstrategie!

Aber mir zumindest geht es darum, vom Überleben zum Leben zu kommen!

So hinterhältig der genetische Code uns auch bis jetzt zu benutzen schien, so sehr er uns als Werkzeug zu benutzen schien, er gibt uns tatsächlich DAZU DIE CHANCE! Er gibt uns gerade DURCH unser Überleben BIS HIERHIN die Chance, das ÜBERleben zu überwinden und - zu LEBEN.

 

Alle, die sich nicht trauen, alle, die es nicht schaffen und 'nur' überleben, geben zwar alles Ungelöste, alle unterdrückten Fragen, insgesamt alles Unterdrückte, WEITER! An ihre Kinder, an alle, die von ihnen lernen. ABER – sie geben auch die Chance weiter, sich vom bloßen Überleben zu verabschieden und sich auf den Weg zu machen, ein Mensch zu werden! Jemand zu werden, der ohne rot zu werden sagen kann:

'Ich lebe ohne Abstriche!' und das nicht nur in bestimmten Momenten (Bungeejump, Drogen, Sex (!), Gewalt(!), etc.) sondern GRUNDSÄTZLICH! Jemand zu werden der sich seiner Programme bewusst wird, und eins nach dem anderen abschaltet und so eins nach dem anderen immer freier wird! Loslassen, eins nach dem anderen.

 

DAS ist die Chance des Lebens!

 

DAS ist die Chance, die uns das LEID gibt! LEID ist NÖTIG! Leid gibt uns die Chance, zu ERKENNEN, was das bedeutet, bei uns und bei anderen und es zu überwinden! Wenn wir in einer von vornherein perfekten Welt leben würden (was ist das?), würden wir entweder sofort aufhören, zu existieren, weil alle Erkenntnis DA ist und universelles Loslassen, ODER wir würden uns fortpflanzen und langweilen – und daran LEIDEN. Und da wären wir wieder... Das Überleben gibt uns die Chance, irgendwann (und NICHT im nächsten Leben) zu LEBEN!

DURCH umfassendes Loslassen!

Das Leid gibt uns die Chance, das Leid selbst zu überwinden!

Wenn sie jetzt fragen, was denn alles Programm sein KANN, tja, da gibt es keine 'guten' Nachrichten... Es KANN, logischerweise, ALLES ein Programm sein. Alles, was mit 'Begehren' einher geht, alles, was mit 'Wollen' einhergeht, alles. Was mit 'Zielen' zu definieren ist, alles was man noch 'erreichen' möchte... das alles KANN theoretisch ein Programm sein. Wenn die Frage Was will ich im Leben? noch eine Antwort erzeugt, dann ist es mit grpoßer Wahrscheinlichkeit ein Programm. Es gibt nur eine einzige Sicherheit, NICHT einem Programm aufzusitzen. Diese Sicherheit ist, alle Programme abzuschalten! Und da alles, was mit Wollen zusammenhängt, ein Programm sein kann, IST, würde eine absolute Sicherheit, KEINEM Programm aufzusitzen, bedeuten:

Ich will nichts!

Nichts Wollen hat keine ÜBERLEBENS - Funktion, ist für das ÜBERleben überhaupt nicht sinnvoll. Programme sind IMMER dazu da, um zu überleben! Wenn man also nichts WILL, nichts BEGEHRT, also auch nicht mehr HANDELT, DANN kann man SICHER sein ohne ein Programm zu sein.

Dann kann man sicher sein, frei zu sein!

Das ist die Erleuchtung!

Dort ist das Ziel menschlicher Entwicklung!

Dann kann man sicher sein, nicht fremdbestimmt zu sein!

Dann haben sie das umfassende Loslassen gelernt!

Nichts wollen heißt (dann auch) nicht mehr Überleben – in jeder Beziehung. Aber ab einem bestimmten Punkt in der Entwicklung dahin wird das Loslassen / Annehmen / Vergeben sie so frei machen, dass das Leben eine Intensität erreicht und eine Reinheit und einen Sinn, von dem alle träumen. Aber kaum einer TRAUT sich, sich dort hin zu leben! Und das Leben wird Intensität und Reinheit und Sinn haben, OBWOHL sie natürlich noch Dinge WOLLEN! Der Prozess dahin bedeutet Programmidentifikation und Programmabschaltung. Eins nach dem anderen, in aller Ruhe. Jedes abgeschaltete Programm ist Freiheitsgewinn! Bedeutet mehr Luft, mehr Raum, mehr Ruhe!

GELASSENHEIT durch LOSLASSEN.

 

Es gibt eine zweite Kategorie von Programmen. Das sind im Körper verankerte, hormongesteuerte Zustände, die auf der Instinktebene bestimmte Handlungen hervorrufen wollen und sollen.

Gefühle.

Lehrmeinung dürfte wohl sein, dass Gefühle uns erst zum Menschen machen. Wenn wir nichts mehr fühlen, sind wir tot. Gott ist Liebe.

Ich glaube nach eingehender (Selbst-) Analyse, dass diese Ansichten ebenfalls Schutzprogramme sind. Diese verhindern eine Selbstanalyse, diese verhindern einen unverschleierten analytischen Blick auf die Gefühle selbst!

Gefühle sind schlicht und einfach HANDLUNGSAUFFORDERUNGEN des genetischen Codes.

Das sind Programme, die in uns Programme starten (sollen).

Hass, Neid, Missgunst geht los, wenn jemand anderes mehr HAT, oder in etwas BESSER IST. Warum? Weil jener größere Chancen hat, seinen genetischen Code weiterzugeben. Weil jemand, der mehr HAT oder in etwas BESSER IST, auf potentielle Geschlechtspartner ANZIEHENDER ist. Jedenfalls glauben die Gefühle das. Und was können diese Gefühle alles in Gang setzen? Wie viele Verbrechen werden ihnen zu Ehren begangen? Wie viele Menschen mussten dieser Gefühle zu Ehren sterben? Und wer kennt sie nicht, diese Gefühle. Und es scheint einleuchtend, das Loslassen auf solche Gefühle anzuwenden, weil sie Leid bedeuten und weiteres Leid bringen. Gibt man diesen Gefühlen nach, werden sie sich in vielfältige Handlungen umsetzen lassen, die alternativlos scheinen...

'Was hätte ich denn machen sollen...? Er hatte alles, ich hatte nichts, da konnte ich doch nicht anders, als ihn umzubringen und alles mir anzueignen...'

Extremfall, ich weiß. Stufen sie selbst ab, welche Facetten die Handlungsaufforderungen 'Neid', 'Hass', 'Missgunst' haben und welche Handlungen sie hervorrufen können. Wobei man hier sogar noch differenzieren muss: 'Hass' ist die FOLGE von 'Neid' und 'Missgunst'. Er oder sie HAT oder IST mehr als ich. Darauf weist mich mein Programm 'Neid' immer deutlich hin. Was glauben sie, ist die Folge? Ich beginne ihn zu hassen! Was natürlich eine weitere Handlungsaufforderung ist: Der oder die muss weg! Welche Blüten diese Handlungsaufforderung dann auch immer treibt. Mobbing, Attentat, Mord, falsche Beschuldigung etc. Und wie menschlich ist das, nicht? Jeder Krimi bezieht seine Geschichte aus solchen Handlungsaufforderungen, die in wie immer geartete Taten umgesetzt werden.

Natürlich sind bis jetzt nur die 'bösen' Gefühle erwähnt worden. Die Gefühle, von denen die meisten sagen würden, zumindest öffentlich, dass diese ruhig weg können. An denen muss man arbeiten, Aggressionstraining, Stressbewältigung. Bis man sie im Griff hat...

Machen solche Gefühle uns zum Menschen? Ist das ein Mensch, der aus der Handlungsaufforderung 'Neid' alles mögliche in Gang setzt? Kommt auf die Definition an. Natürlich gehört er der Gattung 'Mensch' an und was für ein Prachtexemplar! Nach dieser Definition hier steht er oder sie aber weit auf der Seite 'ÜBERleben', 'böse', 'krank', 'Tier'. Diese Gefühle kann man durchaus als eine Art Krankheit definieren. Gefühle, TRIEBE, die Taten in Gang setzen, die alle Beteiligten LEIDEN lassen. Das kann man auch als 'unmenschlich' bezeichnen. Es ist aber doch soo menschlich...

Man könnte auf den Gedanken kommen, 'Gefühle' als Ganzes auf den Prüfstand zu stellen. Genauso, wie das Gefühl 'Neid' in Handlungen umgesetzt wird/werden SOLL (!), sind ALLE Gefühle dazu da, um in Handlungen umgesetzt zu werden. Wozu wären sie sonst da? Nichts ist Selbstzweck, nichts. Alles dient dem Code, alles dient dem Überleben, wir sind Diener des Codes. Sklaven? Jeder weiß, wie schwer es ist/sein kann, sich seiner Gefühle überhaupt erst einmal KLAR zu werden! Wie viel Therapiezeit geht dafür drauf... Wie schwer es ist, nicht emotional, also fremdgesteuert, zu HANDELN! Wenn man 'Neid' empfindet, nicht zu sagen:

'Ich bring den um und nehme was er hat!', (nur EIN Beispiel) sondern eine gewisse Würde an den Tag zu legen und ihm oder ihr alles Gute zu wünschen und weiter (?) sein eigenes Bestes zu geben bzw. zu suchen. Dieser 'Neid' hat ja auch etwas Triebhaftes, Archaisches, das kaum noch zum 'Menschen' gehören sollte, gell?

Ich fürchte, es wird jetzt schwer.

Ich glaube, wir dürfen keine Unterschiede zwischen 'guten' und 'schlechten' Gefühlen machen. Nicht in dem, WAS SIE SIND! Wir dürfen und müssen Unterschiede machen in dem, was sie für Handlungen hervorrufen, wenn wir noch in der WERTUNG verhaftet sind. Aus 'Liebe' getanes wird gut, gell? Wie viele Morde wurden aus Liebe begangen? Einige, oder? Gut man kann sagen, da war nicht Liebe, sondern verletzter Stolz, Neid (wieder mal), was auch immer, Liebe braucht nicht, Liebe fragt nicht, Liebe IST. Gell? IST das so?

Diese Ideal von Liebe, das so oft besungen und bedichtet wird und wurde, ist nicht das 'Gefühl' Liebe! Das ist nicht gemeint, wenn die Handlungsaufforderung 'Liebe' ihre Hormone im Körper ausschüttet, das Immunsystem des Gegenüber unserem sagt: Ja, Volltreffer! Kompatibilität 90% plus, bitte AKTION! Und die Handlungsaufforderung 'Liebe', die sich für uns wie Gott persönlich anfühlt, WEIL das so SEIN SOLL, WEIL nur dann wirklich sichergestellt ist, dass wir auch HANDELN, DASS wir ficken wie die Seeottern, Entschuldigung! Und wenn wir 'lieben', dann ist das was anderes, dann kann das religiöse Züge annehmen, wenn wir eine Kompatibilität von 97% plus haben. Dann sagt uns der CODE: Gut gemacht Sklave, hier ist dein Lohn, die emotionale Ekstase! Und es scheint wirklich mehr zu sein, scheint alles richtigzustellen und Sinn zu geben. Natürlich tut es das. Das soll es ja. Es soll, mit aller Macht, das ÜBERLEBEN sichern und die Verbesserung der Art. Es soll durch das Gefühl des heiligen dem Individuum sagen: Das hast du gut gemacht! Sag es! Gib es weiter! Verbreite es! Liebe ist alles! Liebt euch, fickt euch, macht Kinder!

Liebe ist Gott!

Und wer das mal erfahren hat ist davon überzeugt. Natürlich ist er das.

Liebe ist nicht Gott.

Liebe ist DAS Programm zur Erhaltung der Art! Und DAS Programm zur Untermauerung des Selbsterhaltungstriebes!

'Wofür soll ich denn... ach ja...!'

Nichts ist umsonst. Nichts ist Selbstzweck, das kann sich die Natur nicht erlauben, das wäre Recourcenverschwendung. Warum sonst hätten wir nur EIN Organ zur Ausscheidung und gleichzeitig zur Fortpflanzung? Wenn Gott das so göttlich gemeint hätte, wie es sich anfühlt, wäre das ziemlich schwarzer Humor, was? Und wie zerbrechlich ist die 'Liebe'. Programme dringen ein, 'Eifersucht', oder 'Gier'. Wie schnell kann alles Schwarzfärbung annehmen, sich ins Gegenteil verkehren. Rasend machen. Zerstörerisch, Selbstzerstörerisch. Das ist, wenn man den Betrug merkt, wenn auf einmal die Heiligkeit nicht mehr da ist, wenn sie es je war... Und dann laufen alle Programme gleichzeitig, retten, zerstören, überleben, sterben.

Das ist menschlich.

Ist das aber nicht genau so würdelos wie die kleine Wixmaus? Fremdgesteuert vom genetischen Code, einer vorgegaukelten Freiheit folgend, einer vorgegaukelten Göttlichkeit folgend, oft genug enttäuscht worden und zerstören/zerstört werden.

Das ist natürlich hochromantisch.

Und ich persönlich bin froh, dass ich das erleben durfte! Und wir sind da, UM es zu erleben. Aber wir haben in diesem Leben, JETZT, immer, die Möglichkeit, das zu durchdringen. Es zu Analysieren. Sich klarzumachen, dass ALLE 'Gefühle', von den 'bösen', die man als erstes gehenlassen mag, bis zu den 'guten', das ALLES 'nur' Handlungsaufforderungen sind.

Denen man nachgehen kann. Oder auch nicht.

Solange ein 'Begehren' dahinter steht, ist es ein Programm! Wenn loslassen dahinter steht, wird das Gefühl überflüssig.

Aber sie sind im Leben NÖTIG! Zuerst natürlich, um das zu tun, was sie sollen: Das Überleben sichern. Es ist dann, wie bei der WERTUNG an sich; man kann DURCH die Wertung irgendwann die WERTUNG an sich hinter sich lassen. Gut und böse ist irgendwann nicht mehr von Bedeutung, irgendwann gibt es nur die Wahrheit, Tatsachen, mit denen so produktiv und würdevoll wie möglich umgegangen wird. Genauso wird dem, der es möchte und sich traut, durch das Gefühl selbst ein Kompass mitgegeben, der den Suchenden aus dem Labyrinth herausführt/herausführen kann.

Das ist das, was man 'Glück' nennt.

Nicht 'Liebe' ist das letzte Gefühl.

Glück ist es.

Das ist hinter dem absoluten loslassen.

Und wenn man Glück hat und es sieht und möchte, wird es immer leichter, immer leichter, wenn es ein Mantel war, wird es ein Pullover, ein Hemd, eine Bluse, ein Seidenschal, ein Schleier, ein leichter Wind...

Wenn dann Stille ist, ist Nirwana.

Wenn nichts mehr nötig ist, wenn man bereit ist, universelles loslassen/annehmen/vergeben zu üben, dann ist Nirwana und dann ist es gut. Dann ist alles eins.

 

Was will ich im Leben wird mit einem Lächeln beantwortet.

Gefühle sind Programme. Hormone werden auf Reize hin ausgeschüttet, um uns zu Handlungen zu bringen. Gefühle sind die Fernsteuerung des genetischen Codes. Aber er gibt dem, der es sehen mag, trotzdem den Kompass.

Glück.

Wenn sie das Gefühl 'Glück' erleben, haben sie etwas richtig gemacht. Das ist grundsätzlich so. So einfach und so klar. Leider wird an den Stellen meist nicht weiter geforscht:

Warum war ich glücklich? Warum jetzt nicht mehr? Es wird nicht analysiert. Es wird angenommen, und wie sehr schillert das Wort 'angenommen' an dieser Stelle, dass es eben nur Momente des Glückes gibt, mehr oder weniger, jedenfalls.

Natürlich wird jemand, der eine/n 99% plus geheiratet hat und das auf Gegenseitigkeit beruht, deutlich mehr davon haben, als andere... Aber er wird dafür die Notwendigkeit der Analyse nicht sehen. Er wird, und ich möchte mich fast für den Code selbst entschuldigen, sein Leben lang das tun, was der Code will. Und der Code belohnt ihn mit den Wonnen der 'wahren' Liebe und der Lust.

Ich sage ihnen, wenn man das alles BEWUSST durchleben darf, wird Glück quasi ständig anwesend sein. Und dann auf oben beschriebene Weise gehengelassen. Nur wenn man Programme loslassen kann, wird man frei werden. Nur wenn man Gefühle loslassen kann, wird man frei werden.

Ich meine explizit NICHT, sie zu unterdrücken, wegzumachen, auszumerzen!

Ich meine sie auszukosten bis zum Gehtnichtmehr, sie auch zu durchDENKEN, zu analysieren – und irgendwann nicht mehr zu BRAUCHEN.

Sich seine eigenen Gefühle vergeben, sie annehmen, sie loslassen.

Stellen sie sich kurz vor, sie hätten das geschafft.

Ist es nicht wert, dafür zu arbeiten?

Glauben sie mir, es ist der Gipfel der Empfindsamkeit, ohne die brachiale Gewalt der Gefühle auszukommen. Wie zart und wie rein ist dann der MENSCH. Wie klar. Wie UNSCHULDIG wieder.

Hier berühren sich Mensch und Gott.

 

  

 

 

Die Chance

Teil 5

 

 

 

Selbsterkenntnis

 

 

Den Prozess den das Leben ermöglicht, die Chance, die darin versteckt ist, kann man als Selbsterkenntnis bezeichnen. Die alten Griechen nannten das 'gnothi seauton', erkenne dich selbst, oft gedeutet als die eigene Begrenztheit zu erkennen. Erkenne deine Grenzen, deine Endlichkeit, deine Sterblichkeit.

Das ist der Körper.

Die Erkenntnis dessen, was landläufig Seele genannt wird, geht weit darüber hinaus, ist fast das Gegenteil.

Die Selbsterkenntnis, um die es mir geht, wird sie:

 

 

zur Überwindung des Materialismus bringen

zu einer Definition des Begriffes ‚Wahrheit‘ bringen

zur Überwindung des Modells ‚Gut und Böse‘ bringen

zur Überwindung des Dualismus bringen

zur Entwicklung einer realistischen Spiritualität bringen

zur realistischen Gotterkenntnis bringen

zum Einklang bringen.