Tragödien des Neoformismus


 

 

 

Wenn der Mensch seine Existenz nicht als Platz zur Entwicklung sieht!

 

Der versteinerte Mensch, der in Ansichten und Überzeugungen nicht flexibel ist, wird sich oft nicht als in einer Entwicklung befindlich verstehen.

Das ist eine Tragödie!

Der Weg zu das Gott, zum Frieden, zur Liebe, zum Glück und endlich zur Leere, kann nur durch eine Entwicklung passieren, wie sollte es anders sein? Dafür muss man sich selbst verändern. Doch Veränderung ist so furchtbar angstbesetzt, alles was neu und ungewohnt ist, macht Angst. Und der Weg ist nicht absehbar, wenn man am Anfang steht. Er kann so weh tun, es kann so viel kaputtgehen, man weiß nicht, ob man nicht selbst zerstört wird, oder da am Ende nichts mehr ist.

Und es ist so, dass der Weg viel kaputtmacht, Altes, Überkommenes, Egos. Und es ist so, dass das unglaublich weh tut, gerade, sich von einem geliebten Ego zu verabschieden, von einer geliebten Selbstdefinition, tut WEH! Aber ich kann nur sagen:

Es lohnt sich tausendfach!

Frieden!

Liebe!

Glück!

Heiterkeit!

Angenehm kühle Leere!

...

DAS leben zu können, macht alles im Wortsinne wunderbar!

 

 

 

Wenn jeder glaubt, mit seinen Problemen allein und unverstanden zu sein!

 

Schlimm, dass jeder denkt, er wäre mit seinem Leid allein! Wenn man sich so einsam fühlt, wenn man denkt, andere (Eltern, Kinder, Freunde) würden einen selbst nie verstehen können, würden vielleicht nur lachen, oder das eigene Leid noch dazu nutzen, um dem selbst zu schaden!

Das mag sogar in einem Bruchteil so sein. Aber in den meisten Fällen wird man eine große Überraschung erleben! 'Ja, das kenne ich...' wird man vielleicht hören. Und man will es erst gar nicht glauben 'Du kennst das? Was, du hast das auch erlebt??'

Das ist kaum vorstellbar, aber in den meisten Fällen wird es so kommen. Wir sind 7 Milliarden Menschen.

Aktualisierung 2023:

8.

Es sind jetzt 8 Milliarden.

Ende Aktualisierung.

Wie soll denn jeder davon andere Probleme haben? Wie?

Alle diese Menschen sind genauso wie wir selbst in diese Welt hineingeboren worden, in vergleichbare Situationen, vergleichbare Familien. Mit der Scham. Mit der Angst. Mit dem unbewussten Tresor. Mit dem eigenen Körper. Es kann gar nicht anders sein, dass jeder zweite, oder dritte sagt 'Ja, mein Jung, das geht mir genauso...'

Wenn man in diese Tatsache Vertrauen bekommt, sich nach und nach jemandem anvertraut, wird man um Tonnen, Tonnen Gewicht erleichtert sein! Und es werden sich neue Aspekte des Seins auftun, die den Weg zur Selbstfindung erheblich beschleunigen können!

Tragisch ist zu glauben, alles ist nun mal, wie es ist und es muss für immer so bleiben!

 

Das klang schon öfter an. Aber es ist wirklich eine Tragödie. Diese Versteinerung zu leben, nur mit der Hoffnung auf ein anderes Leben, in dem alles gut wird. Diese Verzweiflung, dieses Aufgeben! Aber es gibt einen Weg aus diesem Gefängnis, den man selbst bewusst gehen kann. Es ist nicht klar, wie lange es dauert, bis sich Erfolge einstellen, viel muss erst kaputt gehen, bevor man sich ein neues Zuhause bauen kann, aber es geht!

Ich habe es erlebt!

Und ich bin nicht anders, (auch wenn einige das vielleicht sagen würden ;o)) als die anderen, funktioniere nach den gleichen Mechanismen, ich blute, ich atme, ich denke wie DU.

Es muss nicht immer so sein, wie es jetzt ist.

Geh zu Dir selbst, öffne den Tresor, geh an den Grund deiner Selbst, und finde Dich.

Der Kern ist rein, empfindsam und kostbar!

Menschen, die das Ego leben, werden sich am Ende um das Leben betrogen sehen!

 

Das Wollen, das Festhalten, die Geheimniskrämerei, das Lügen – ist alles Ego in Reinkultur! Dies durch die Selbstfindung hinter sich lassen zu können, ist die Befreiung davon.

Wer ein Leben lang immer nur haben will, wird am Ende enttäuscht werden. Die Ego-Dinge erfüllen nur scheinbar, der Entzug wird immer schlimmer, man muss immer mehr haben, immer schneller und wenn dann nichts kommt, tut das weh, man fühlt sich ungeliebt.

Aber das ist eitel.

Sich über die Wollereien klar zu werden und darüber lachen zu können, ist eine wichtige Fähigkeit!

Ich will Mafiaboss sein. Ich will jedem in die Schnauze hauen können, stark sein! Ich will mindestens 8 Millionen im Lotto gewinnen. Ich will jede geile Schnitte haben können. Gott sein!

Wenn man mit etwas Selbstabstand darauf blickt, wird das komisch, so schmerzhaft dringend diese (Pseudo-)Wünsche auch dem Ego sein können.

Wenn man sich selbst etwas Wert wird, hören diese Größenwahnsinnigkeiten auf. Wenn man aber immer nur die Egos füttert, wird es am Ende des Lebens vielleicht ein böses Erwachen geben.

 

 

 

Wenn Militär und Gewalt so faszinierend sind!

 

Stark sein! Jeder will stark sein! Deswegen haben Gewalttäter Hochkonjunktur, die Helden sind stark und schnell, töten mit der linken Hand, während sie mit der rechten Geld zählen. Oder Geschlechtsteile massieren.

Das ist der Held, wenn man als Person stark sein will, jedem Gegner die Fresse polieren können möchte. Gerade Menschen, die sich schwach fühlen, fallen auf solche 'Vorbilder' herein, sehenden Auges.

Außerdem hat Gewalt halt Tradition. Seit sich die ersten Clans der Steinzeitmenschen um die Territorien und Nahrungsvorräte gekloppt haben, ist Gewalt und Krieg probates Mittel der Politik!

Das ist der Code, der genetische. Das ist Überleben. So gut wie möglich, wenn man das Wort 'gut' hierfür missbrauchen mag, aber 'nur' Überleben!

Das ist für den Neoformismus überholt, egoistisch, kontraproduktiv! Das sind Mittel aus den Anfängen der Menschheit, als wir eher noch Tiere waren. Wir müssten doch als aufgeklärte Menschen in der Lage sein, ohne dieses Mittel zum Zweck auszukommen.

Aber man muss ja stark sein. Da sind ja so viele, die es einfach nicht lassen können, Gott als Ausrede für Gewalt und Krieg zu benutzen. Und es sieht auch geil aus, wenn da 10000 Leute in Uniformen längs marschieren, mit Sturmgewehren und Panzerfäusten, dahinter fette Panzer mit Raketen darauf. Simulationen auf (fast, is gut) jedem PC.

Wenn man wirklich wüsste, was man da macht, würde die Faszination schnell verschwinden. Aus jedem Krieg kommen die menschlichen Wracks nach Hause und sind für ihr Leben durch! Wie sollen die noch mal glücklich, geschweige denn ausgeglichen werden? Aber im Krieg zählt der Einzelne eben nichts...

 

 

 

Das 'absolut Böse' zu verehren.

 

 

Zuerst: das gibt es nicht!

Den Teufel, den Antichrist, - buddhist, - moslem, das ist Spukgeschichte und Mittel zur Menschenkontrolle. Das 'Böse' ist Projektion aus dem eigenen Inneren, aus dem unkontrollierten Unterbewusstsein, ein Ausdruck der eigenen Jauche, die im Inneren stinkt und ein Ausdruck der Angst eben davor. Gottwesen und Teufelwesen sind Symbole für die widerstreitenden Gefühle in uns, für Schöpferisches und Destruktives, für Friedliches und Kriegerisches, für Vergebendes und Anklagendes. Sich als entwickelter Mensch das 'absolut Böse' vorzustellen, reizt nur zur Heiterkeit, man muss einfach Lachen! So armselig, wie das 'absolut Böse' wäre, wenn es das geben würde, so voller Grenzen und sich selbst verzehrendem Hass...

Armselig.

Es gibt auch ein logisches Argument, das das 'absolut Böse' schlicht widerlegt:

Das 'absolut Böse' würde sich auf der Stelle selbst zerstören. Das absolut Böse, das ABSOLUT Böse, hat keinerlei, KANN keinerlei Hoffnung haben! Und FÜR das absolut Böse kann es keinerlei Hoffnung geben, nicht? Und HÄTTE es Hoffnung, GÄBE es Hoffnung für es. Wenn es Spaß daran hätte, zu zerstören, zu quälen, zu versuchen, zu HANDELN, gäbe es erstaunlicheweise HOFFNUNG für das kleine absolut Böse, weil es DURCH diese Aktionen die Hoffnung hegt, sich selbst etwas 'Gutes' zu tun, sich Spaß oder Freude, oder wenigstens weniger Schmerz zu bereiten. Unterm Strich: Seine Situation zu verbessern. Das bedeutet, dass es einer menschlichen Entwicklung unterliegt, die auf die völlige Gelassenheit hinsteuert! 

Wäre es nicht so, hätte es und würde es keine Hoffnung geben, wäre sofortige (selbst) Zerstörung die Folge.

Was ist der einzige Selbstmordgrund, den es gibt?

HOFFNUNGSLOSIGKEIT!

Es gibt sicher Menschen, die fast so sind, die sich und andere in den Tod reißen, weil sie leiden, aber es gibt in ihrem Innersten immer diesen Kern, das Selbst, das Gewissen. Es gibt Hoffnung für jedes Individuum!

Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst?

Nein! Durchdringe Dich, erkenne Dich und Du wirst sehen, jedes Selbst ist ein Glanz des Göttlichen!